Spezialinteressen sind mehr als intensive Hobbys. Diese Studie beschäftigt sich mit dem Flow-Erleben von Autist_innenen bei ihren Spezialinteressen.
Abstract für die WTAS 2012
Go with the flow? Zusammenhänge zwischen Flow-Zustand und Spezialinteressen bei Autisten
Hintergrund: Der Fokus psychologischer Forschung zu dem autistischen Spektrum liegt auf den Defiziten der Betroffenen (Murray, 2005). Die Autismus-Forschungs-Kooperation (AFK) möchte einen Beitrag dazu leisten, mögliche Stärken von Menschen aus dem autistischen Spektrum zu explorieren. Die AFK ist ein Zusammenschluss von Menschen aus dem autistischen Spektrum und Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin mit dem Ziel der gemeinsamen Durchführung von Forschungsprojekten und der Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Autismus.
Lesser & Lawson, 2005; Markram & Markram 2010). Daher soll im Folgenden untersucht werden, ob und wie Autisten Flow erleben und ob ein Zusammenhang zwischen Spezialinteressen und Flow besteht.
Ergebnisse: Auf der Basis einer ersten Pilotuntersuchung erscheint das Flowerleben von Autisten bei ihren Spezialinteressen im Vergleich zum Flowerleben neurotypischer Personen beim Ausüben von Hobbies hoch zu sein. Die Ergebnisse der Studie werden auf der Tagung dargestellt. Dabei werden Vorteile und Nachteile von Flow-Erleben in Abhängigkeit des Umfeldes auf ihre Bedeutung für die Lebensqualität von Menschen im Autismusspektrum diskutiert.
Interessenkonflikte: /
Jennifer Kirchner1,2, Christoph Chwiekowsky2, Sebastian Dern2, Rainer Döhle2, Robert Elias2, Ernest Götz2, Peter Gottschlich2, N. Grambert2, Fee Hoppmann1,2, Dorit Kliemann1,2, Uwe Krey2, Fabian Melzow2, Steven Purwins2, Silke Schulz2, Maike Vahrenkamp2, Ingo Wolf1,2, Isabel Dziobek
1,21Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin
2Autismus-Forschungs-Kooperation (AFK) Berlin